Das Deutsche Museum in München hat verschiedene Standorte. Am 5. Juli 2022 hatten wir das vergnügen das Verkehrszentrum des Museums zu besuchen.

Mit unserem Audio Guide begann unsere Erkundungstour durch die drei Hallen des Verkehrszentrums. Die kindgerechte Hörspur, die mit roten Kopfhörersymbolen gekennzeichnet war, erwies sich als perfekte Wahl für die jüngeren Besucher. Die Geschichten hier waren kurz, etwa eineinhalb Minuten lang, und die Fahrzeuge wie Autos, Loks, Lastwagen und Fahrräder sprachen sogar selbst – eine wunderbar unterhaltsame Möglichkeit, die Welt des Verkehrs spielerisch zu entdecken.

Gleich in Halle 1 erwartete uns ein beeindruckendes Ensemble historischer Exponate. Direkt am Anfang der Halle hatten wir die Gelegenheit, ein Gruppenfoto vor einer majestätischen Dampflokomotive namens „Landwührden“ zu machen. Diese beeindruckende Lokomotive war die erste ihrer Art, die 1867 von der Firma Krauss gebaut und an die Großherzoglich Oldenburgische Staatsbahn geliefert wurde. Ein wahrhaft eindrucksvoller Anblick, der die Geschichte der Eisenbahn vor unseren Augen lebendig werden ließ.

Auf der Weltausstellung 1867 in Paris erhielt die von Krauß gebaute Lokomotive Nr. 11 LANDWÜHRDEN eine goldene Medaille.

Das nächste Foto zeigt Momo und Manuel vor einem grünen Steyr Typ 50, einer zweitürigen Limousine, die einst als der österreichische „Volkswagen“ galt und liebevoll als „Steyr-Baby“ bekannt war. Solche Exponate erzählten uns nicht nur von der Automobilgeschichte, sondern auch von der internationalen Verbindung und Entwicklung der Mobilität.

Heute stand die Welt der Mobilität im Fokus. Schüler stehen mit Audio Guide vor einem Steyr-Baby.

Besonders freute mich, dass meine Lehrerin und spätere Arbeitskollegin Frau Ulrike Fink, die in München lebt, eine Kleingruppe durch das Museum begleitete. Frau Fink und ich hatten viele Jahre zusammen Mathematik im Team-Teaching unterrichtet und mit unseren ehemaligen Klassen unvergessliche Reisen unternommen. Es war ein wunderbares Wiedersehen und eine schöne Gelegenheit, alte Erinnerungen aufzufrischen.

Im Bild rechts: Mercedes „Simplex“ – 1905/06

Das Verkehrszentrum bot den Schülern auch die Möglichkeit, vor einem ihrer „Lieblingsexponate“ ein eigenes Erklär-Video zu erstellen. Die Idee war großartig, um die Kreativität und das Interesse der Schüler zu fördern. Allerdings gestaltete sich die Tonaufnahme in einem Museumsumfeld als echte Herausforderung. Viele Aufnahmen waren leider unbrauchbar, aber die Schüler hatten dennoch viel Spaß und konnten ihre kommunikativen Fähigkeiten verbessern.

Im Biergarten vom Wirtshaus am Bavariapark gab es ein gemeinsames Essen.

Der Besuch im Verkehrszentrum des Deutschen Museums war für uns alle ein echtes Highlight. Die reiche Geschichte der Mobilität, die beeindruckenden Exponate und die spannenden interaktiven Möglichkeiten machten diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es war ein Ausflug, der nicht nur die Vergangenheit eindrucksvoll zum Leben erweckte, sondern auch einen Blick in die Zukunft der Mobilität ermöglichte. Das Verkehrszentrum des Deutschen Museums ist zweifellos ein Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man sich für die faszinierende Welt der Fortbewegung interessiert.

Dank des erschwinglichen 9-Euro Tickets 🎫 hatten wir vor Schulschluss noch die Möglichkeit einen Ausflug ins Freischwimmbad Rosenheim und in den Lokschuppen zu unternehmen. Siehe Bericht „Eiszeit im Lokschuppen“ 🦣.

Das 9-Euro Ticket können die Kinder den ganzen Juli in ihrer Freizeit nützen.

Categories: 4ASchuljahr 2021/22

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Daniel Aniser

Neben seinen inspirierenden Ausflügen teilt Daniel auf myMS.at auch seine Begeisterung für technologische Neuerungen im Bildungsbereich. Seine Berichte über innovative Techniken und Tools zeigen, wie er modernste Technologie nutzt, um das Lernumfeld seiner Schüler kontinuierlich zu bereichern und zu erweitern.

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