Am 6. Juli 2022 begab ich mich zusammen mit meiner Klasse 2A und meinen geschätzten Kollegen Bruno Mosbacher und Ulrike Mühlbacher auf eine Zeitreise. Unser Ziel war der Lokschuppen Rosenheim, wo die Ausstellung „Eiszeit“ auf uns wartete. Dank „9 Euro Ticket“ kam die Fahrt auch günstig. Am Vortag waren wir schon mit unserem Ticket unterwegs (siehe Artikel „Eine Reise durch die Geschichte der Mobilität“ 🚂).

Vor dem Lokschuppen wurden wir von einem imposanten Mammut aus Holz empfangen, das sich als perfekter Hintergrund für unser Gruppenfoto erwies.

Mit bis zu 280.000 Besuchern jährlich zählt der Lokschuppen Rosenheim zu den publikumsstärksten Ausstellungshäusern in Deutschland.

In Kleingruppen wurden wir durch die Ausstellung geführt. Unsere Reise in die Vergangenheit begann gleich zu Beginn mit einem Eisblock 🥶, den wir berühren durften. Der spürbare Kältehauch ließ uns erahnen, welche Extremsituationen die Menschen in der Eiszeit meistern mussten.

Die Ausstellung begeisterte uns mit einer Vielzahl von Originalfunden und hochwertigen Tierrekonstruktionen. Es schien, als sei die Eiszeit zum Greifen nah. Insbesondere das eindrucksvolle Skelett des „Mannes von Neuessing“ 🦴 stellte einen Höhepunkt dar. Wir lauschten gespannt den neuesten Forschungsergebnissen über diese historische Figur und erhielten Einblicke in das Leben unserer Vorfahren.

Das Skelett des Mannes aus Neuessing wurde 1912 bei Ausgrabungen in der Klausenhöhle entdeckt. Das Besondere daran: Diese Höhle diente von 1870 bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges als Bierkeller „Höhlenschenke“, mit Kegelbahn und Schießstand.

Es war beinahe surreal, sich das harte Leben in der Eiszeit vorzustellen – eine Zeit ohne Luxus, ohne Konsumzwang und mit nur wenig Komfort. Die Ausstellung vermittelte uns eindrucksvoll, wie die Menschen damals in einer völlig anderen Welt lebten und überlebten. Doch nicht nur der Mensch stand im Mittelpunkt der Ausstellung, sondern auch die beeindruckenden Lebewesen, die einst die europäische Landschaft durchstreiften: die tonnenschweren Mammuts, die gefährlichen Höhlenlöwen und die majestätischen Wollnashörner.

Mit jedem Exponat erfuhren wir mehr über die Veränderungen, die sich im Laufe der Jahrtausende auf der Erde ereignet hatten. Die Eiszeit war nur eine von vielen klimatischen Wandlungen, die unsere Welt geprägt haben und weiterhin prägen werden.

Die letzte Station der Ausstellung informierte uns über den aktuellen Klimawandel und dessen mögliche Folgen für unsere heutige Zeit. Es war ein aufrüttelnder Abschluss, der uns verdeutlichte, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen und nachhaltig zu handeln, um die Zukunft unserer Erde zu bewahren.

Es betrifft nicht nur den Eisbären. Hier in der letzten Station sprachen wir über den Klimawandel.

Die einzigartige Verbindung aus lebendiger Geschichte, fesselnden Fakten und einem inspirierenden Blick in die Zukunft machte diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Doch um uns noch weiter zu erfrischen, führte uns unser Weg im Anschluss in das Freischwimmbad von Rosenheim 🏊.


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Daniel Aniser

Neben seinen inspirierenden Ausflügen teilt Daniel auf myMS.at auch seine Begeisterung für technologische Neuerungen im Bildungsbereich. Seine Berichte über innovative Techniken und Tools zeigen, wie er modernste Technologie nutzt, um das Lernumfeld seiner Schüler kontinuierlich zu bereichern und zu erweitern.

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