Im Physikunterricht werden die Funktionsweise und die technischen Details von Motoren behandelt. Dabei spielt der Verbrennungsmotor eine wichtige Rolle, der seit Jahrzehnten in Autos verbaut wird. Tom Sojer aus der Klasse 3A hat im Rahmen einer Unterrichtseinheit einen Kolben eines LKW-Motors mit in die Schule gebracht und die Mitschüler waren beeindruckt von dem Gewicht.
Aber warum gab es Dieselmotoren früher nicht in Autos? Die Antwort liegt in den grundlegenden Unterschieden zwischen Diesel- und Ottomotoren. Der Dieselmotor nutzt das Prinzip der Selbstentzündung des eingespritzten Kraftstoffs, der sich aufgrund der starken Verdichtung der Luft in der Brennkammer entzündet. Dies erfordert jedoch eine massive und robuste Konstruktion, um die hohen Kräfte und Temperaturen zu bewältigen. Der erste funktionstüchtige Dieselmotor wog daher rund 4,5 Tonnen und wurde zunächst nur stationär eingesetzt.
Im Gegensatz dazu wird der Ottomotor durch einen Funken entzündet, der die Explosion in der Brennkammer auslöst. Dadurch entsteht wesentlich weniger Druck als beim Dieselmotor, was dazu führt, dass der Otto-Motor über einen längeren Zeitraum deutlich leichter gebaut werden kann. Deshalb setzten sich Automobile weiterhin mit dem Otto-Motor durch und erst später wurden Dieselmotoren auch in PKWs verbaut.
Obwohl der Verbrennungsmotor eine alte Technologie ist, bleibt er weiterhin ein wichtiger Bestandteil der modernen Gesellschaft. Daher ist es wichtig, dass Schüler die Funktionsweise der Motoren verstehen und die Unterschiede zwischen verschiedenen Motoren kennen, um zukünftige Entwicklungen in der Fahrzeugtechnik zu verstehen.
