Sehr geehrte Leser*in,
anlässlich meiner Versetzung in den Ruhestand hat mich der Bürgermeister gebeten, meine Zeit als Pädagogin und Direktorin der HS, NMS und MS Langkampfen in Worte zu fassen. Niemand könnte das besser zur Dokumentation im Gemeindemagazin und für die Chronik der Schule, meinte der Bürgermeister … ?!?
Somit komme ich dem Aufrag in aller Bescheidenheit nach: In meiner Berufslaufbahn war ich in unterschiedlichen Bereichen tätig. Nach Jahren in der Privatwirtschaft fühlte ich mich zum Lehramt hingezogen und startete eine pädagogische Ausbildung, blieb aber auch mit der Wirtschaft verbunden. Ich durfte ein außerschulisches Jugendprojekt leiten und stand über Jahre als Koordinatorin für Berufsorientierung im Auftrag des Landesschulrates im Einsatz. Nach der Ernennung der Direktorin der HS Langkampfen, Margarethe Egger, zur Bezirkschulinspektorin, ergab sich für mich die Möglichkeit, die Leitung der HS Langkampfen zu übernehmen. Das Konzept des „Offenen Lernens“ begeisterte mich selbst schon seit längerem und so war es mir eine Freude, in einer Schule meine Begeisterung einzubringen, in der das pädagogische Anliegen des „Offenen Lernens“ zur Förderung aller Begabungen schon seit einem Jahrzehnt praktiziert wurde. Über elf Jahre hindurch durfte ich die pädagogischen Neuerungen von der Hauptschule zur Neuen Mittelschule und hin zur Mittelschule begleiten. Diese Prozesse waren eine Herausforderung für den Lehrkörper, wie auch für mich selbst. Letztlich ging es aber nur um eines: Mit dem passenden Unterrichtsangebot unsere Schüler*innen an den AHS-Standard zu führen.
Das ermöglichte ein Lehrerkollegium, das ständig bereit ist/war, das „Neue“ zu bewerten, eine dazu notwendige TopAusstattung der Schule in allen Bereichen, besonders in Hinsicht moderner IT und nicht zuletzt Schüler, die das Prädikat „super“ verdienen.
Allen, die dazu beigetragen haben, dass die MS Langkampfen ein besonderer Ort der Bildung und des Miteinanders ist, den Eltern, den Lesepaten, den Volkschulen für die Kooperation, der Wirtschaft für Spenden und die Bereitstellung von Praktikumsplätzen und last but not least den Bürgermeistern der Gemeinden Langkampfen und Mariastein für das ständig offene Ohr bei sämtlichen Schulanliegen.
Mit all diesen Erfahrungen freue ich mich jetzt auf einen programmierten Un-Ruhestand. Einladungen, an „meiner“ Schule vorbeizuschauen, werde ich gerne nachkommen. Zu guter Letzt meinem Nachfolger Florian Weinmayer und seinem Team viel Glück und das Gespür, das gute Pädagogen auszeichnet.
Danke und Servus,
Eure Anita Marksteiner
Gruppenfoto vom Abschlussfest am 9. Juli 2021.