ZIELSETZUNGEN
Das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen der Schülerinnen und Schüler ist uns ein Hauptanliegen. Ein solches Lernen wird ihnen helfen, auf den weiteren Bildungswegen und im späteren Berufsleben sich selbst Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen.

Indem wir auf dieses selbstständige und eigenverantwortliche Lernen großen Wert legen, versuchen wir einen Beitrag für das in unserer Zeit immer notwendigere lebenslange Lernen zu leisten.
Wir sind bestrebt, die soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Sie sollen lernen, gemeinsam mit anderen zu arbeiten – sie erfahren die positiven Auswirkungen des Arbeitens im Team und lernen dabei auch, unterschiedliche Meinungen, Standpunkte und Interessen nebeneinander gelten zu lassen und allfällige Konflikte partnerschaftlich zu lösen.
Ein wichtiges Anliegen ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Leistung selbst gut einschätzen können.
Sie sollen ihre Stärken kennen und dadurch Selbstvertrauen und Selbstsicherheit gewinnen.

Weil wir ihnen über ihre Stärken (und allfällige Schwächen) genaue und gezielte Rückmeldungen geben, fördern wir auch die Selbstverantwortung für den eigenen Lernerfolg.

KEL – Gespräche

Im Rahmen der Umstellung zur NMS finden nun einmal jährlich zusätzlich zu den zwei Elternsprechtagen die Kinder-Eltern-Lehrer-Gespräche statt.

Die Schülerinnen stellen dabei anhand von selber ausgewählten, eigenen schulischen Beispielen in einem Gespräch mit Eltern und Lehrerinnen ihre Stärken vor. In der Vorbereitung dazu lernen sie Grundlagen der „Gesprächsführung“ und üben sich darin, sich und ihre schulischen Leistungen selbst einzuschätzen. Diese Gespräche stellen bewusst die Stärken der Schüler in den Mittelpunkt, um später die Berufswahl zu erleichtern und sie in ihrem Selbstvertrauen zu stärken.

OFFENES LERNEN

Die Freiarbeit bildet den Rahmen für selbstständiges Arbeiten nach dem Konzept des Offenen Lernens.
Detaillierte Arbeitspläne in den jeweiligen Fächern geben den Rahmen für einen bestimmten Zeitraum vor.
Zur Bearbeitung der Aufgaben steht eine Fülle gut vorbereiteter Lernmaterialien zur Verfügung, mit deren Hilfe alle diese Aufgaben selbstständig zu lösen sind. LehrerInnen begleiten den Lernprozess, unterstützen, beraten und stehen jederzeit als AnprechpartnerInnen für die SchülerInnen zur Verfügung.
In diesen freien Arbeitsphasen können die Schülerinnen und Schüler – wenn sie dies selbst wünschen – auch zu zweit oder in kleinen Gruppen arbeiten und sich dabei gegenseitig unterstützen und helfen.

In diesen freien Arbeitsphasen sind die SchülerInnen gefordert eigenverantwortlich das Lerntempo, die zeitliche Einteilung, die persönlichen Lerntechniken zu entwickeln. Die Lehrpersonen nehmen sich in den Freiarbeitsstunden besonders derer an, denen bestimmte Aufgabenstellungen noch Schwierigkeiten bereiten.

Das Offene Lernen ist auch wichtig für die soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Sie müssen laufend Rücksicht aufeinander nehmen, können andere um Hilfe oder Unterstützung bitten, müssen sich Arbeitsmaterialien teilen und sie können Zusammenarbeit lernen.

In periodischen Abständen führen wir in jeder Klasse einen so genannten Sesselkreis durch, der von einer Lehrperson oder auch von einem Schüler geleitet wird; dabei können alle – auch Lehrerinnen oder Lehrer – ihre Anliegen und Wünsche vorbringen. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, gemeinsam werden Vorhaben geplant.

Um möglichst genaue und faire Rückmeldungen über erbrachte Leistungen in den einzelnen Fachgegenständen geben zu können, führen wir in den ersten und zweiten Klassen für jeden einzelnen Schüler ein Beurteilungsbuch.
Darin ist genau aufgelistet, welche Lernziele ein Schüler oder eine Schülerin schon zur Gänze, teilweise oder noch nicht erreicht hat.

Die Schulische Tagesbetreuung an der NMS Langkampfen

Die NMS bietet auch eine schulische Tagesbetreuung für die SchülerInnen an. An den Unterricht des Vormittages anschließend, beginnt die Betreuung an der Neue Mittelschule Langkampfen. Um ca. 13.00 Uhr gehen wir zum Mittagessen in zwei örtlichen Gastronomiebetrieben.

Nach der Rückkehr in die Schule, wird in ruhiger Lernatmosphäre die Hausübung erledigt (von ca. 14.00 – 15.00 Uhr). Die Lernzeit von einer Lehrperson geleitet.

An die Lernzeit anschließend steht uns die Zeit zur freien Verfügung, welche wir gerne im Freien, in der Turnhalle, im Werkraum oder in der Küche verbringen.

Ab 16.00 Uhr können die Kinder persönlich abgeholt werden. Um 16.30 Uhr werden die Kinder am Schultor entlassen.

In den Ferien bleibt die schulische Tagesbetreuung geschlossen.

Integration

Das offene Lernen kommt auch den Kindern mit besonderen Bedürfnissen entgegen. „Integration“ wird an der NMS Langkampfen schon seit einigen Jahren umgesetzt. Kinder mit Teilleistungsschwächen und/oder sonderpädagogischem Förderbedarf werden im Klassenverband mit unterrichtet. Gerade durch offene Lernformen wie zum Beispiel der Freiarbeit ist Differenzierung und Individualisierung auf diesem Gebiet gut möglich. An unserer NMS werden auch Kinder nach dem S-Lehrplan unterrichtet.o